Den sozialen Bereich besser kennenlernen

Ehrenamtlich tätig sein, etwas Gutes tun und nebenbei auch noch wertvolle Erfahrungen sammeln: Der Sozialführerschein lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Auch für Schüler der Hönnequell-Schule in Neuenrade ist das Projekt lohnenswert. Die 16-jährigen Jugendlichen Shania und Miranda treffen sich für drei Monate immer mittwochs von 14 Uhr bis 15.30 Uhr mit den Bewohnern des Service-Wohnen Mühlendorf und gestalten mit ihnen im Rahmen von „Mittwochs Aktiv" das Nachmittagsprogramm.

Ausflüge ins Grüne, sportliche Aktivitäten, basteln, Bingo spielen und vieles mehr – „Mittwochs Aktiv" ist eines von zahlreichen wöchentlichen Beschäftigungen, an denen die Mühlendorf- und Quartier Am Stadtgarten-Bewohner teilnehmen können. Als Unterstützung stehen seit Ende Februar Shania und Miranda den älteren Damen und Herren zur Seite. Die Aufgaben finden sie toll und die „Arbeit" mit den Menschen macht ihnen Spaß. Dabei dient Shania der Sozialführerschein als Einblick in den sozialen Bereich: „Ich möchte Erfahrungen sammeln, um zu schauen, ob dieser Bereich etwas für meine spätere Berufswahl ist."
Dem stimmt Miranda zu: „Erst einmal will ich auf die weiterführende Schule und das Abi machen. Ich würde gerne in der Wirtschaft / Industrie arbeiten. Dennoch möchte ich mit dem Sozialführerschein schauen, ob das eine Alternative zu meinem Berufswunsch ist."

Es ist das zweite Mal, dass der Sozialführerschein in unserer Einrichtung Service-Wohnen Mühlendorf absolviert werden kann. Shania und Miranda sind durch den Schulsozialdienst an der Hönnequell-Schule auf das Service-Wohnen aufmerksam geworden.

Der Sozialführerschein ist ein landesweites Projekt für Schüler der 9. und 10. Klassen aller Schulformen. Die Schüler können dabei auswählen, ob sie im Altenheim, in Kindergärten oder zum Beispiel bei Pflegediensten arbeiten möchten. Die Arbeit wird abschließend mit einem Zertifikat bescheinigt.

Veröffentlicht: 03. April 2017

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